Die Energiebranche im Wandel - APP begleitet Sie in eine nachhaltige und digitale Zukunft
26. Juni 2020Politische Visionen, neuartige Technologien, innovative Geschäftsmodelle, effiziente Prozesse sowie neue rechtliche Vorgaben bestimmen die Zukunft der Energiebranche. Mit erprobten Lösungsansätzen begleitet APP unterschiedlichste Akteure der Energiebranche bei der Meisterung herausfordernder Vorhaben.
Der Schweizer Energiemarkt befindet sich im Umbruch. Akteure der Energiebranche sind angehalten, die gegenwärtigen Entwicklungen sowie deren Einflüsse auf die aktuelle und künftige Unternehmenssituation zu analysieren und den Handlungsbedarf frühzeitig zu identifizieren, um weiterhin als Player im Markt bestehen zu können. Schauen wir uns die wichtigsten Themen genauer an.
Marktregulierung sowie Marktliberalisierung
Im Rahmen der Vernehmlassung des Stromversorgungsgesetzes (StromVG) wurden insbesondere die Themen Markt- und Netzregulierung diskutiert. Basierend auf diesen Ergebnissen verkündete der Bundesrat am 3. April 2020 in einer Medienmitteilung, den Strommarkt künftig auch für Haushalte und kleine Betriebe zu öffnen. Damit rückt die vollständige Liberalisierung des Schweizer Strommarktes ein Stück näher. Seit 2009 ist der Schweizer Strommarkt teilliberalisiert. Gegenwärtig können nur Grosskunden mit einem Jahresverbrauch von über 100‘000 Kilowattstunden ihren Stromlieferanten frei wählen.
Mit dem Wegfall der Monopolstellung müssen sich Energieversorgungsunternehmen (EVU) vom klassischen Energieversorger zu einem erfolgreichen digitalen (Energie-)Dienstleister wandeln. Nur so können sie sich in Zukunft gegen Mitbewerber behaupten. Um die Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen, müssen EVU ihre Kosten reduzieren, die Effizienz steigern sowie Kundinnen und Kunden langfristig binden. Dabei stellt auch die Akquisition von Neukunden einen zentralen Erfolgsfaktor dar. Fokussiert auf die Kundensicht müssen Geschäftsprozesse neu ausgestaltet werden.
Neben der vollständigen Marktöffnung will der Bundesrat auch die dezentrale Stromproduktion stärken und die einheimischen erneuerbaren Energien besser in den Strommarkt integrieren. Im Netzbereich sind zudem Verbesserungen der Netzregulierung vorgesehen, um die Effizienz und Verursachergerechtigkeit der Netznutzungstarifierung zu stärken. Die Verteilnetzbetreiber sollen flexibler in der Gestaltung leistungsbasierter Tarife sein. Die Transparenz der Netzkosten und Tarife wird durch die sogenannte Sunshine-Regulierung sichergestellt, welche neu gesetzlich verankert werden soll. Dadurch werden Verteilnetzbetreiber motiviert, ihre Leistungen sowie Kosteneffizienz stetig zu verbessern.
Basierend auf diesen festgelegten Eckwerten beauftragte der Bundesrat das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK, bis Anfang 2021 die Änderung des StromVG zu erarbeiten. Gleichzeitig wird das revidierte Energiegesetz (EnG) in die bis am 12. Juli 2020 andauernde Vernehmlassung gegeben.
Energiewende
Die energie- und klimapolitischen Ziele der Schweiz und ihrer Nachbarländer verändern sich. Eine ökologische und nachhaltige Energieversorgung gewinnt an Bedeutung. Dieser Wandel schlägt sich auch in der durch den Bundesrat erarbeiteten Energiestrategie 2050 nieder, welche wiederum im Rahmen der Anpassung des StromVG berücksichtigt wird. Die Energiestrategie 2050 sieht den Ausstieg aus der Kernenergie, den Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die Steigerung der Energieeffizienz vor.
Für Stromlieferanten bedeuten diese veränderten Vorgaben gezielte Investitionen zu tätigen, um den Strommix anzupassen. Die Unternehmensstrategie muss geprüft, aktualisiert und mit geeigneten Massnahmen Schritt um Schritt operationalisiert werden.
Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien geht zudem die Notwendigkeit intelligenter Stromverteilnetze (Smart Grid) einher. Durch den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien, welche eine intelligente Steuerung von Stromproduktion, -verbrauch und -speicherung ermöglichen, kann bspw. die unregelmässige Stromproduktion aus erneuerbaren Energieträgern besser mit dem Strombedarf abgeglichen werden. Eine wichtige Voraussetzung für Smart Grids ist der Austausch der herkömmlichen Stromzähler durch Smart Meters (intelligente Stromzähler mit Fernauslesung).
Digitale Transformation
Die Digitalisierung durchdringt zunehmend die Geschäftswelt und tangiert wie dargelegt sämtliche Stufen der Wertschöpfungskette. Stetig sind neue Technologien (bspw. im Bereich Stromversorgungssystem bzw. Smart Grid) auf dem Markt verfügbar, welche aber aufgrund der aktuell geltenden Gesetzeslage nicht immer getestet oder umgesetzt werden können. Durch eine entsprechende Anpassung des StromVG sollen die Chancen der digitalen Transformation zukünftig besser genutzt werden können. Umgesetzt werden soll dies durch die Schaffung eines Freiraums, einer «regulatorischen Sandbox», in dessen beschränktem Rahmen von den Vorgaben des StromVG abgewichen werden kann.
Angesichts von schwindenden Margen sowie verstärktem Wettbewerb müssen Akteure der Energiebranche ihre Geschäftsprozesse effizienter sowie kundenzentrierter ausgestalten. Abhilfe schaffen die Möglichkeiten der Digitalisierung sowie Automatisierung (bspw. mittels Robotic Process Automation, RPA).
«Digitale Wettbewerber», welche die Chancen der Digitalisierung bereits heute erfolgreich nutzen, erhöhen zudem den Druck nach innovativen digitalen Geschäftsmodellen. In diesem Kontext stehen geschäftsrelevante Daten und deren Mehrwert generierende Verarbeitung vermehrt im Mittelpunkt unternehmerischer Aktivitäten. Stark wachsende Datenbestände sowie neue Möglichkeiten, Daten zu analysieren und auszuwerten, können zu erweiterten oder sogar neuen Geschäftsmodellen führen. Die Verarbeitung von Daten und der daraus resultierenden Erkenntnisse entwickelt sich zu einem strategischen Erfolgsfaktor.
Dabei müssen allerdings stets die rechtlichen Vorgaben hinsichtlich Informationssicherheit und Datenschutz eingehalten werden. Um die Konformität sicherzustellen, müssen die rechtlichen Vorgaben in die bestehenden Prozesse, Organisationen und Systeme einfliessen und die Mitarbeitenden auf dem Weg der sich ständig ändernden Arbeitswelt begleitet werden.
Die erprobten Lösungsansätze der APP
All diese Herausforderungen gilt es durch konkrete Lösungsansätze rasch und effizient zu bewältigen. Die APP ist ein unabhängiges Beratungsunternehmen, welches an der Schnittstelle zwischen Business und IT positioniert ist. Wir begleiten unterschiedlichste Organisationen im Energie- und Versorgungsumfeld mit Leidenschaft und Expertise bei der Meisterung ihrer Herausforderungen und unterstützen sie von der Situationsanalyse bis hin zur erfolgreichen Lösungsimplementierung. Dabei legt APP besonderen Wert auf den frühzeitigen Einbezug der Kunden/Geschäftspartner (Customer Journey) des entsprechenden Akteurs der Energiebranche. Dies stellt einen zentralen Erfolgsfaktor dar, da dadurch das Kundenerlebnis verbessert wird und die Voraussetzungen für langfristige Geschäftsbeziehungen geschaffen werden.
Unsere Expertinnen und Experten sind optimal ausgebildet und unterstützen Sie insbesondere in den folgenden Bereichen:
- Optimieren, Digitalisieren und Automatisieren von Geschäftsprozessen
- Entwickeln von neuen Geschäftsstrategien sowie Geschäftsmodellen
- Planen und Unterstützen von Smart-Meter Rollouts
- Erheben von Anforderungen an neue Informations- und Kommunikationstechnologien
- Übernehmen der Projektleitung bei Innovations- und Digitalisierungsvorhaben
- Operationalisieren von Informationssicherheits- und Datenschutzbestimmungen
- Durchführen von Marktanalysen und Beschaffungsvorhaben
Für weiterführende Informationen werfen Sie einen Blick auf unser Thema «Energie und Mobilität» oder auf unser Dienstleistungsportfolio.
Unser Know-how haben wir in der Vergangenheit unter anderem bei nachfolgenden Unternehmen erfolgreich eingesetzt:
- Elektrizitätswerk Obwalden
- AEW Energie AG
- BKW
- Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom
- EnergieSchweiz
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